Ganze Munitionskörper
Die Hülle aus Metall ist durch Rost und Anhaftungen in Farbe und Form stark verändert. Oft erinnern im Meer gefunden Kampfmittel an Steine oder Tonklumpen - die Gefahr lauert im Inneren. Mit der Auswahl von Bildern soll unterstrichen werden, wie schwierig es ist, Munition aus dem Meer zu erkennen. Wenden Sie sich an die Strandaufsicht, wenn Sie Metallteile finden, die sie für sich zunächst keiner anderen Funktion zuordnen können.
Munition gelangte absichtlich und unabsichtlich ins Meer. Granaten wurden verschossen, Minen gelegt und Bomben abgeworfen ohne im Ziel zu explodieren. Beim Minenräumen wurden Ankertauminen vom Anker abgeschnitten und anschließend durch öffnen des Schwimmers versenkt. Die Minenbehälter sanken auf den Meeresboden, wo sie von Fischern wieder aufgefischt oder von Baufirmen vor der Errichtung von Windparks gefunden werden.
Entbehrliche Munition wurde nach dem Krieg versenkt, eigentlich an genau festgelegten Positionen, doch wie sich heute herausstellt, wurden Kampfmittel oft auch schon unterwegs zu den bezeichneten Versenkungsgebieten außen Bords gegeben. Hinzu kommen Waffen in Wracks und verlorene Munition, die an Steganlagen oder Reeden gefunden wird. Es gibt also vielfältige Möglichkeiten und die Kräfte der Natur sorgen nun manchmal dafür, dass Munitionsteile wieder an den Strand gelangen oder aus dem Sand freigespült werden, nachdem sie Jahrzehnte unentdeckt am Strand lagen.
Wenn Sie Munitionskörper finden, handeln Sie umsichtig:
- Erkannten Munitionskörper im Gelände markieren - dabei denselben nicht anfassen, umlagern oder anstoßen!
- Weisen Sie Dritte auf die Gefahrenstelle hin!
- Melden Sie ihren Verdacht über den Notruf 110 der Polizei oder der Zentrale Meldestelle für Munition im Meer und weisen Sie die Behörden im Detail in den Fundort ein.
Bitte niemals das Kampfmittel aufnehmen und zur Polizei bringen - oft ist schon die Inbesitznahme dieser Gegenstände verboten, gefährlich ist es so wie so!